F.R.A.N.Z. entwickelt und erprobt praxistaugliche und wirtschaftlich tragfähige Naturschutzmaßnahmen in intensiv bewirtschafteten Agrarräumen. Jeder Betrieb setzt mehrere Maßnahmen um, die Lebensräume für typische wildlebende Tier- und Pflanzenarten der Agrarlandschaft schaffen und sich gleichzeitig gut in die betrieblichen Abläufe integrieren lassen. Wildpflanzen und Wildtiere sind ein wichtiger Bestandteil der Agrarlandschaft und tragen unter anderem dazu bei, die Bodenfruchtbarkeit zu erhalten, Schädlinge zu bekämpfen, die Wasserqualität zu verbessern sowie den Erholungswert der Landschaft zu erhöhen.
Neben bereits bewährten Maßnahmen werden im Projekt auch neue Maßnahmen umgesetzt. Ziel ist es, zum einen Verbesserungen in der Förderung und Ausgestaltung von bewährten Maßnahmen zu erreichen und zum anderen weitere praxistaugliche Naturschutzmaßnahmen zu entwickeln und zu erproben, die ebenfalls in die bestehenden Agrarumweltprogramme der Länder einfließen sollen.
Um eine Vergleichbarkeit der Maßnahmen innerhalb und zwischen den Betrieben zu gewährleisten, wird jede Maßnahme in mindestens drei Betrieben und auf jeweils mindestens drei Standorten umgesetzt. Pro Betrieb werden mindestens zwei verschiedene Maßnahmen erprobt.
Je nach betrieblichen und standörtlichen Bedingungen erfolgt gegebenenfalls eine Anpassung bzw. Variierung der Maßnahmen. Eine besondere Rolle spielen die Flächenausstattung, die natürlichen Standortbedingungen bzw. das Biodiversitätspotenzial und die Integrierbarkeit in die Produktionsabläufe.