Das F.R.A.N.Z.-Projekt gewinnt durch die Erprobung von Naturschutzmaßnahmen in der Agrarlandschaft Erkenntnisse, mit denen Agrarumweltmaßnahmen effektiver gestaltet werden können. In einer ersten Zwischenbilanz zeigt F.R.A.N.Z., dass Maßnahmen– wie Blühstreifen, Extensivgetreide oder Feldvogelinseln, große ökologische Wirksamkeit in der intensiven Landwirtschaft entfalten können.
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So zeigt sich auf mehrjährigen F.R.A.N.Z.-Blühstreifen ein zwei- bis dreifacher Anstieg an Artenvielfalt der untersuchten Organismengruppen im Vergleich zu Getreideäckern ohne Maßnahmen. Bei Ackerwildpflanzen bedeutet dies eine Steigerung von 90 Prozent, bei Vögeln ein Anstieg von 200-300 Prozent, während bei den Feldhasen eine Verdopplung festgestellt wird. Besonders wirksam für die bedrohte Feldlerche erweist sich die F.R.A.N.Z.-Maßnahme von Extensivgetreideflächen in Maisschlägen mit sogenannten Feldvogelstreifen – hier konnte eine 7,5fach höhere Feldlerchendichte gegenüber Vergleichsflächen festgestellt werden. Nach Erkenntnissen der sozioökonomischen Begleitforschung bedarf eine Umsetzung biodiversitätsfördernder Maßnahmen in der Fläche zunächst ausreichende finanzielle Anreize für Landwirte und gleichzeitig den Abbau von Hemmnissen. Auch wenn die ist die statistische Analyse noch nicht vollständig abgeschlossen ist, können diese positiven Tendenzen in die Politik auf Länderebene eingebracht werden.
Hier finden Sie alle Infos zur Zwischenbilanz und die Videos, die im Rahmen der Veranstaltung "F.R.A.N.Z. - Status Quo und Perspektiven. Ein Symposium über Artenvielfalt in der Agrarlandschaft" entstanden sind.
Die Highlights der Veranstaltung im Zusammenschnitt
Die Aufzeichnung der gesamten Veranstaltung
Weiterführende Vorträge der Begleitforschung in unserer Playlist