Das F.R.A.N.Z.-Projekt hat eine Maßnahmenkoordinierungsstelle ins Leben gerufen, welche die Daten der Maßnahmenplanungen zusammenführt und den Überblick bezüglich Replikaten inne hat. Die zentrale Dokumentation und Kommunikation mit Landwirt*innen, Betriebsberater*innen und der Begleitforschung erfolgt durch sie. Liesa Schnee von der Universität Göttingen hat Anfang des Jahres die Leitung dieser Stelle angetreten, deren Aufgaben in den ersten drei Jahren von mehreren Personen aus der ökologischen Begleitforschung übernommen wurden. Die Erfahrungen aus dem F.R.A.N.Z.-Projekt haben jedoch gezeigt, dass es wichtig ist die Aufgaben in einer Person zusammenzuführen.
Die Maßnahmenkoordinierungsstelle ist für das F.R.A.N.Z.-Projekt eine entscheidende Erweiterung, in der Informationen für die Projektleitung und die Begleitforschung gesammelt, ausgewertet und aufbereitet werden.
Vor allem aber laufen in der Maßnahmenkoordinierungsstelle die unterschiedlichen Perspektiven, Bedürfnisse und Prioritäten der Beteiligten zusammen. So ist es für die Begleitforschung von entscheidender Bedeutung, dass die Maßnahmen möglichst gleich auf den verschiedenen Betriebsflächen umgesetzt werden, damit die Messergebnisse aussagekräftig bleiben und untereinander abgeglichen werden können. Um herauszufinden, welche Maßnahmen unter ökologischen und ökonomischen Gesichtspunkten effektiv sind, braucht es möglichst viele Wiederholungen unter möglichst ähnlichen Rahmenbedingungen. In der landwirtschaftlichen Praxis ist dies jedoch auch mit Herausforderungen verbunden, denn Landwirt*innen müssen flexibel und schnell Entscheidungen treffen können. Hinzu kommt, dass jeder Betrieb anders ist und auf andere regionale Gegebenheiten reagieren muss. Die Maßnahmenkoordinierungsstelle sammelt somit die vielfältigen Erfahrungen, die sich aus der Praxis der letzten Jahre im F.R.A.N.Z.-Projekt ergeben haben. Auf Grundlage der Auswertung erfolgt die Anpassung des Maßnahmenkatalogs, wobei die Auswirkungen auf Betriebs- und Maßnahmenflächen umfassend berücksichtigt werden.
Gerade das Spannungsfeld der Perspektiven macht das F.R.A.N.Z.-Projekt so besonders und genau, um diesen Herausforderungen entgegenzutreten, hat das F.R.A.N.Z.-Projekt die Maßnahmenkoordinierungsstelle ins Leben gerufen. Liesa Schnee wird sich diesen spannenden Aufgaben stellen, die unterschiedlichen Bedürfnisse und Perspektiven berücksichtigen sowie koordinieren und so das F.R.A.N.Z.-Projekt mit weitervorantreiben.
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