Sibylle Duncker, Umweltstiftung Michael Otto, Ministerin Barbara Otte-Kinast, Landwirt Jochen Hartmann, Mária Klaudies, Deutscher Bauernverband und Björn Rohloff, Stiftung Kulturlandpflege Niedersachsen
Bild: Hof Hartmann
Hamburg/Berlin/Hannover, 18.7.2019
Sommertour Niedersächsische Agrarministerin Otte-Kinast
Anlässlich ihrer Sommerreise besuchte die Niedersächsische Landwirtschaftsministerin Barbara Otte-Kinast den F.R.A.N.Z.-Demonstrationsbetrieb in der Lüneburger Heide. Begleitet wurde sie von zahlreichen Journalisten, Vertretern des Ministeriums sowie Landespolitikern und Verbandsvertretern aus Landwirtschaft und Naturschutz.
Der rund 220 ha große Ackerbaubetrieb der Familie Hartmann hat in den ersten beiden Projektjahren 2017 und 2018 verschiedene Maßnahmen zur Erhaltung und Förderung der Biodiversität in der Agrarlandschaft angelegt, darunter mehrjährige Blühstreifen, Feldlerchenfenster mit Erbseneinsaat, Extensivgetreide mit blühender Untersaat und Oberbodenabtrag. Bei diesen Naturschutzmaßnahmen wird auf Dünger und Pflanzenschutzmittel verzichtet. Betriebsleiter Jochen Hartmann erklärte gemeinsam mit Betriebsberater Björn Rohloff von der Stiftung Kulturlandpflege in Niedersachsen, welche Arten von diesen Maßnahmen jeweils profitieren und was bei der Anlage und Pflege der Maßnahmenflächen zu berücksichtigen ist. „Als Landwirte müssen wir insbesondere die Nützlinge fördern, um die Biodiversität in die Fläche zu bringen“, betonte Hartmann am Rande des Besuchs der Ministerin Otte-Kinast. Hartmann’s Beispiel zeigt, dass Landwirtschaft und Naturschutz nur gemeinsam im Dialog vorangebracht werden können. „Bei Ihnen, Herr Hartmann, spüre ich, dass Biodiversität Spaß macht, Erfolge zeigt und zum Weitermachen motiviert." Ministerin Otte-Kinast ist davon überzeugt, dass mit Neugierde und Mut die Artenvielfalt in der Agrarlandschaft gefördert werden kann und Mensch und Natur davon profitieren. „Nur so bringen wir Landwirtschaft, Natur und die Erwartungen unserer Gesellschaft in Einklang".
Sibylle Duncker, Projektleitung F.R.A.N.Z. der Umweltstiftung Michael Otto verdeutlichte: „Mit dem F.R.A.N.Z.-Projekt setzen wir auf die gemeinsame Arbeit von Landwirtschaft und Naturschutz, um die Artenvielfalt in der Agrarlandschaft auch in Niedersachsen zu fördern. Deshalb zählen wir auch auf das Landwirtschaftsministerium Niedersachsen, damit die erfolgreich erprobten, praxistauglichen und wirtschaftlich tragfähigen Naturschutzmaßnahmen zukünftig in entsprechenden Förderprogrammen verankert werden. So kann sichergestellt werden, dass auch viele andere Landwirte diese Maßnahmen auf ihren Betrieben umsetzen."
Neben dem naturschutzfachlichen Mehrwert der angelegten Maßnahmen und der engen Zusammenarbeit zwischen naturschutzfachlicher Forschung und Landwirtschaft wurden auch die politischen Rahmenbedingungen und Voraussetzungen für mehr Artenvielfalt in der Agrarlandschaft diskutiert. Dazu gehören eine finanzielle Förderung für die angelegten Naturschutzmaßnahmen sowie mehr Flexibilität bei der Umsetzung der Maßnahmen. Denn nur so können Planungssicherheit gewährleistet und die Wirtschaftlichkeit der Betriebe nicht beeinträchtigt werden.
Die Pressemitteilung zum Download finden Sie hier.
Sibylle Duncker, Projektleitung F.R.A.N.Z. der Umweltstiftung Michael Otto verdeutlichte: „Mit dem F.R.A.N.Z.-Projekt setzen wir auf die gemeinsame Arbeit von Landwirtschaft und Naturschutz, um die Artenvielfalt in der Agrarlandschaft auch in Niedersachsen zu fördern. Deshalb zählen wir auch auf das Landwirtschaftsministerium Niedersachsen, damit die erfolgreich erprobten, praxistauglichen und wirtschaftlich tragfähigen Naturschutzmaßnahmen zukünftig in entsprechenden Förderprogrammen verankert werden. So kann sichergestellt werden, dass auch viele andere Landwirte diese Maßnahmen auf ihren Betrieben umsetzen."
Neben dem naturschutzfachlichen Mehrwert der angelegten Maßnahmen und der engen Zusammenarbeit zwischen naturschutzfachlicher Forschung und Landwirtschaft wurden auch die politischen Rahmenbedingungen und Voraussetzungen für mehr Artenvielfalt in der Agrarlandschaft diskutiert. Dazu gehören eine finanzielle Förderung für die angelegten Naturschutzmaßnahmen sowie mehr Flexibilität bei der Umsetzung der Maßnahmen. Denn nur so können Planungssicherheit gewährleistet und die Wirtschaftlichkeit der Betriebe nicht beeinträchtigt werden.