V.l.n.r.: Dr. Anna Bobrowski (Projektleitung, DBV), Charlotte Peitz (Maßnahmenkoordination), Holger Pfeffer (Betriebsberater), Karolin Reschke (DBV)
Bild: DBV
Das Modellprojekt Naturschutzberatung Brandenburg lud am 30. Januar 2024 zu einer Fachtagung zur „Wirksamkeit von Naturschutzmaßahmen in der Agrarlandschaft Brandenburgs“ ein. Das Modellprojekt wird von der Fördergemeinschaft Ökologischer Landbau in Kooperation mit dem Deutschen Verband für Landschaftspflege und dem Landesamt für Umwelt geführt. Das Dialog- und Demonstrationsprojekt F.R.A.N.Z. hatte die Möglichkeit sich im Rahmen dieser Tagung vorzustellen. Zur Zielgruppe der Veranstaltung gehörten unter anderem Beratungsinstitute und Behörden.
Inhalte
Zu den Referierenden gehörten beispielsweise Dr. Rainer Oppermann (Institut für Agrarökologie und Biodiversität), das Landesamts für Umwelt und das Julius-Kühn-Institut. Die Fachbeiträge befassten sich mit der Landschaftspflege von Biotopen im Offenland, der Sanierung von Kleingewässern, dem Amphibienschutz, Agrarumweltmaßnahmen im Ökolandbau und dem Schutz von Tagfaltern. Das F.R.A.N.Z.-Projekt hat mit einem Vortrag über die Monitoring- und Beratungsergebnisse fachlich beigetragen.
Kernbotschaften
Wie auch im F.R.A.N.Z.-Projekt bereits festgestellt, wurde bei der Tagung deutlich, dass die politischen Rahmenbedingungen ausschlaggebend für eine breite Umsetzung von entsprechenden Biodiversitätsmaßnahmen sind. Zu diesen Bedingungen gehören beispielsweise der Abbau von Bürokratie und die wirtschaftliche Tragfähigkeit der Naturschutzmaßnahmen. Außerdem spielt die Biodiversitätsberatung eine außerordentlich wichtige Rolle: Die Beraterinnen und Berater kommunizieren direkt mit den Betrieben und unterstützen diese vor Ort, sodass die Maßnahmen geplant und erfolgreich umgesetzt werden können. Im F.R.A.N.Z.-Projekt ist die Betriebsberatung bereits ein wichtiger Pfeiler. Das Projekt empfiehlt eine fachliche Beratung für die Umsetzung komplexerer Biodiversitätsmaßnahmen und die Planung der Maßnahmen entsprechend den standortspezifischen Gegebenheiten in der Breite.
Weitere Informationen zu politischen Herausforderungen bei der Umsetzung von Naturschutzmaßnahmen in der Agrarlandschaft und zur Gemeinsamen Agrarpolitik finden Sie in unserem aktuellen F.R.A.N.Z. Newsletter.