
Die F.R.A.N.Z.-Projektleitung und - Berater mit den Bundesminister*innen Cem Özdemir und Klara Geywitz
Bild: DBV
Das Dialog- und Demonstrationsprojekt F.R.A.N.Z. war vom 17. bis zum 26. Januar 2025 auf der 99. Grünen Woche in Berlin vertreten und wurde direkt in der Eröffnungsrede von Bundesminister Cem Özdemir erwähnt. Gemeinsam mit der Deutschen Stiftung Kulturlandschaft und dem Projekt MoNaKo präsentierte das Projekt einen Stand in der Halle des Erlebnisbauernhofs, der zahlreiche Besucherinnen und Besucher anzog.
In diesem Jahr war ein besonderes Highlight die Vorstellung unseres neuen Maßnahmenmodells, das die verschiedenen F.R.A.N.Z.-Maßnahmen Insektenwälle, Blühstreifen, Feldlerchenfenster und Feldvogelstreifen anschaulich darstellte. Das Maßnahmenmodell wurde in Zusammenarbeit mit der Deutschen Wildtierstiftung von Schülerinnen und Schülern der Gretel-Bergmann-Schule in Hamburg entwickelt und gebaut. Das Modell machte die F.R.A.N.Z.-Maßnahmen auch für die Verbraucherinnen und Verbraucher greifbarer.
F.R.A.N.Z.-Landwirt Marco Gemballa des Demonstrationsbetriebs in Vorpommern nutzte die Gelegenheit, um dem CDU-Fraktionsvorsitzenden Daniel Peters aus Mecklenburg-Vorpommern die Wirkungsweisen der Maßnahmen und die Erkenntnisse aus dem Projekt zu erklären. Herr Peters zeigte sich sehr interessiert an den positiven Effekten auf die Biodiversität und die Landwirtschaft.
Ein zentraler Aspekt der Grünen Woche waren die Gespräche mit politischen Entscheidungsträger*innen über die Ergebnisse aus den letzten 8 Jahren und mögliche flächendeckende Übertragungswege der F.R.A.N.Z.-Maßnahmen. Besonders gefreut haben wir uns über den Besuch unseres Schirmherrn und Schirmfrau: Bundesminister für Ernährung und Landwirtschaft und Bildung und Forschung, Cem Özdemir und Bundesministerin für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit, Steffi Lemke.
Mit der Präsidentin des Bundesamts für Naturschutz, Sabine Riewenherm, wurde über das Thema Bildung und über mögliche Optionen nach Projektende gesprochen. Unter anderem konnten mit Dr. Till Backhaus, Minister für Klimaschutz, Landwirtschaft, ländliche Räume und Umwelt in Mecklenburg-Vorpommern, Anknüpfungspunkte identifiziert werden, um die Naturschutzmaßnahmen in der breiten Fläche umzusetzen. Auch die Ministerin für Landwirtschaft und Verbraucherschutz des Landes Nordrhein-Westfalen, Silke Gorißen, informierte sich über den aktuellen Projektstand. Mit Staatssekretärin Silvia Bender wurde über die Übertragung der Maßnahmen in die Landesprogramme diskutiert.
Zusätzlich fand ein kurzer Austausch mit dem Bundesvorsitzenden der CDU, Friedrich Merz, und dem Bundesvorsitzenden der FDP, Christian Lindner, statt.
Darüber hinaus konnte sich das Projekt auch mit Akteuren und Unternehmen des Lebensmittelsektors, Umweltverbände, wissenschaftliche Institutionen und Vertreter*innen der evangelischen Kirche austauschen, darunter mit der Schöpfungsbeauftragten.
Auch die Junglandwirt*innen der Katholischen LandVolkhochschule Oesede, die kürzlich im Rahmen eines Winterkurses das F.R.A.N.Z.-Projekt kennenlernten, sowie das österreichische Junglandvolk setzten sich mit dem Maßnahmenmodell auseinander. Dies verdeutlichte das wachsende Bewusstsein für eine biodiversitätsfördernde Landwirtschaft unter der jüngeren Generation.
Impressionen aus der Internationalen Grünen Woche 2025
V.l.n.r.: Steffen Pingen (DBV), Dr. Anna Bobrowski (DBV, F.R.A.N.Z.-Projektleitung), Steffi Lemke (Bundesumweltministerin), Björn Rohloff (Stiftung Kulturlandpflege Niedersachsen) © DBV
Das neue Maßnahmenmodell des F.R.A.N.Z.-Projektes zeigt die Maßnahmen "Mehrjähriger Blühstreifen", "Insektenwall", "Feldlerchenfenster" und "Feldvogelstreifen im Mais" © DBV
Das F.R.A.N.Z.-Projekt und Eberhart Hartelt (DBV) mit der Präsidentin des Bundesamtes für Naturschutz, Sabine Riewenherm, und ihrem Büro © DBV
Mitglieder des Deutschen Bauernverbandes, darunter der Präsident Joachim Rukwied, mit dem Bundesvorsitzenden der CDU, Friedrich Merz, am F.R.A.N.Z.-Stand © DBV