2. F.R.A.N.Z. Symposium am 29.11.2022

Im Rahmen des 2. F.R.A.N.Z. Symposiums am 29. November 2022 in Berlin hat das Projekt erneut Zwischenbilanz gezogen und aktuelle Ergebnisse aus der zweiten Projektphase präsentiert und diskutiert. Hier finden Sie die Aufzeichnung, Vorträge und (foto-) graphische Dokumentation des 2. F.R.A.N.Z. Symposiums.


Die Highlights der Veranstaltung im Zusammenschnitt


 

Die Aufzeichnung der gesamten Veranstaltung

 



Die Einzelvorträge als Playlist


Insbesondere Extensivgetreide, Blühendes Vorgewende und Insektenwall erweisen sich als effektive Maßnahmen für verschiedene Organismengruppen. Insgesamt acht Organismengruppen, darunter Feldvögel, Insekten, Ackerwildkräuter und Feldhasen verzeichnen deutliche Zuwächse seit Beginn des Projektes, einige von bis zu 400 Prozent. Mehrjährige Blühstreifen können den Befall von Getreideschädlingen am Feldrand senken und bieten durch ihre lagetreue und ganzjährige Bodenbedeckung eine positive Zusatzwirkung auf die Wasser- und die Bodenqualität. Insektenwälle machen ihrem Namen alle Ehre und fördern aufgrund ihrer großen strukturellen Vielfalt insbesondere Wildbienen und Laufkäfer.

Nun gilt es die Übertragung der F.R.A.N.Z.-Maßnahmen voranzutreiben. Wie dies gelingen kann, haben wir im Rahmen des Symposiums mit Staatssekretärin Silvia Bender und BfN-Präsidentin Sabine Riewenherm sowie Vertreter*innen aus Naturschutz, Landwirtschaft und Wissenschaft diskutiert. Es braucht vor allem praxisnahe Förderauflagen und einen guten Austausch zwischen Behörden und Betrieben. Auch das Niederländische Modell der Kooperativen sowie produktionsintegrierte Kompensationsmaßnahmen wurden als geeignete Mittel diskutiert, um F.R.A.N.Z.-Maßnahmen in die Breite zu bringen.


Präsentationen der Begleitforschung

Maßnahmenvorstellung (Charlotte Peitz, Georg-August-Universität Göttingen)

Monitoring Botanik und Tagfalter sowie Bodenbiologie (Prof. Dr. Christoph Leuschner (Direktor der Abteilung Pflanzenökologie und Ökosystemforschung, Georg-August-Universität Göttingen)

Monitoring Wildbienen und landschaftsökologische Modellierung (Prof. Dr. Jens Dauber (Leiter des Thünen-Instituts für Biodiversität)

Monitoring Vögel, Laufkäfer und Schwebfliegen (Dr. Phillip Gienapp (Wissenschaftler, Michael-Otto-Institut im NABU)

Betriebsvorstellung (Friedhelm Dickow, F.R.A.N.Z.-Landwirt in Niederbayern und Dr. Claudia Kriegebaum, F.R.A.N.Z.-Betriebsberaterin, Bayerische KulturLandStiftung)

Maßnahmenbewertung unter Kostenbezug (Dr. Elke Plaas, Thünen-Institut für Betriebswirtschaft)

Herausforderungen und Perspektiven für mehr Biodiversität in der Agrarlandschaft - Erkenntnisse und Empfehlungen zu förderpolitischen Rahmenbedingungen (Dr. Norbert Röder, Wissenschaftler, Thünen-Institut für Lebensverhältnisse in ländlichen Räumen)


Grafische Zusammenfassung durch Graphical Recorderin Lorna Schütte








Impressionen der Veranstaltung
© Krafft Angerer